Literatur

Hier finden Sie eine aktuelle Auswahl der Veröffentlichung von Prof. Dr. Rolf D. Hirsch zum Thema "Gewalt an älteren Menschen".


Innere Fixierung: Sedierung bei älteren Menschen

Rolf. D. Hirsch

Hirsch. (2021). Innere Fixierung: Sedierung bei älteren Menschen. Geriatrie-Report, 16(3), 6–9. https://doi.org/10.1007/s42090-021-1273-0

Zusammenfassung

Die Verhaltensauffälligkeiten von Demenzkranken können für betreuende und pflegende Personen eine Belastung darstellen. Nicht selten werden in diesem Kontext Medikamente eingesetzt, um die Menschen "ruhigzustellen". Eine solche chemische Fixierung wurde bisher nur der ärztlichen Behandlung zugeordnet. Dass dieses Vorgehen auch unter dem Aspekt der Freiheitsentziehung bewertet werden muss, wurde bisher wenig beachtet [1]. Erst allmählich ändert sich diese Einstellung.

Innere Fixierung: Sedierung bei älteren Menschen


Gewalt gegen alte Menschen: Wann Sie Verdacht schöpfen sollten

Rolf. D. Hirsch

Hirsch. (2018). Gewalt gegen alte Menschen: Wann Sie Verdacht schöpfen sollten. Geriatrie-Report, 13(2), 6–8.
https://doi.org/10.1007/s42090-018-0093-3

Zusammenfassung

Gewalt gegen ältere Menschen ist sowohl im stationären als auch im häuslichen Umfeld ein häufiges Phänomen. Dennoch gibt es bisher nur wenige Anlaufstellen für Betroffene. Dem Hausarzt kommt daher bei der Erkennung von Gewalt im Alter eine entscheidende Rolle zu.

Titelbild des Artikels - Gewalt gegen alte MEnschen: Wann Sie Verdacht schöpfen sollten


Gerontopsychiatrie in Bewegung – Herausforderungen und Grenzen

Rolf. D. Hirsch

Hirsch, R. (2016). Gerontopsychiatrie in Bewegung – Herausforderungen und Grenzen. In: Müller, S., Gärtner, C. (Hrsg.) Lebensqualität im Alter. Gesundheit. Politik - Gesellschaft - Wirtschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09976-3_21

Zusammenfassung

Die Gerontopsychiatrie ist zuständig für alte Menschen mit einer psychischen Störung. Notwendig ist, einem psychisch kranken alten Menschen mit und ohne geistige Behinderung nicht nur die für ihn erforderliche Diagnostik, Behandlung und Pflege zukommen zu lassen, sondern auch Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu garantieren. Abzuwägen sind die Grenzen zwischen oft falsch verstandener Fürsorge und Autonomie, zwischen Möglichkeiten, im häuslichen Bereich mit Hilfen zu leben oder in einer Einrichtung. Anzutreffende Vorurteile wie „Unbezahlbarkeit“, „therapeutischer Nihilismus“ und einseitiges Ökonomieverständnis kollidiert mit dem demokratischen Verständnis von Menschenwürde, welche keine Altersgrenze kennt und nicht teilbar ist.

Titelbild des Buchs - Sexualisierte Gewal an erwachsenen Schutz- und Hilfebedürftigen


Gewalt in Einrichtungen der Altenhilfe

Rolf. D. Hirsch

Hirsch. (2016). Gewalt in Einrichtungen der Altenhilfe. In Wazlawik, M. und Freck, S. (Hrsg.) Sexualisierte Gewalt an erwachsenen Schutz- und Hilfebedürftigen (pp. 67–88). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13767-0_5

Zusammenfassung

Wer in die Altenpflege geht, möchte alten Menschen helfen, sie wertschätzen, pflegen und unterstützen. Er möchte die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der alten Menschen erkennen und sein Handeln danach ausrichten. Er möchte sie würdevoll pflegen und deren Lebensqualität fördern.

Titelbild des Buchs - Sexualisierte Gewal an erwachsenen Schutz- und Hilfebedürftigen


Gewalt gegen alte Menschen: Erkennen Sensibilisieren Handeln.

Rolf. D. Hirsch

Hirsch. (2016). Gewalt gegen alte Menschen: Erkennen Sensibilisieren Handeln. Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, 59(1), 105–112. https://doi.org/10.1007/s00103-015-2268-5

Zusammenfassung

Gewalt gegen alte Menschen ist – schon im Hinblick auf die demografische Entwicklung – ein gesellschaftlich und gesundheitspolitisch, aber auch in der Forschung immer noch vernachlässigter Themenbereich. Die Definitionen zur Gewalt sind je nach Fachdisziplin unterschiedlich und nicht einfach zu formulieren. Bevorzugt wird in der Gerontologie ein eher weiterer Rahmen zur Beschreibung des Phänomens Gewalt. Deren Formen sind mehrschichtig und vielfältig (z. B. körperliche Gewalt, psychische Gewalt, Freiheitseinschränkung, Vernachlässigung, finanzielle Ausbeutung sowie strukturelle und kulturelle Gewalt). Jede Gewalthandlung bedeutet prinzipiell auch einen Rechtsbruch. Gewalt kann im öffentlichen Raum sowie im familiären und institutionellen Bereich (Klinik und ambulante sowie stationäre Altenpflegeeinrichtungen) auftreten. Häufigkeitsangaben für den familiären Bereich liegen um 25 %, für den stationären zwischen 11 und 24 %. Gewalthandlungen sind meist Ausdruck von Hilflosigkeit, Scham, Ohnmacht, Überforderung, mangelhafter Unterstützung und Unkenntnis von Alternativen. Oft besteht eine pathologische Beziehung, in der die Rollen von „Täter“ und „Opfer“ wechseln können. Gewalthandlungen haben massive Folgewirkungen für die Betroffenen. Präventive Maßnahmen zu Verringerung von Gewalt haben mehrere Ansatzpunkte (z. B. Gesellschaft, Region, Institution, Professionelle). Bisher gibt es für Opfer im höheren Lebensalter kaum Anlaufstellen und professionelle Hilfe.

Titelbild der Dokumentation - Wehrlos im Alter


Aggression im Alter

Bonner Schriftenreihe Gewalt im Alter, Band 7

Hirsch, R. D., Bruder J. und Radebold, H. (Hrsg.). (2014) Aggression im Alter. In  Bonner Schriftenreihe Gewalt im Alter, Band 7

ISBN-10: 3938304340

Zusammenfassung

Bonner HsM-Studie zur Versorgung von Pflegeabhängigen. Ergebnisse der Podiumsdiskussion: Was sind uns die Alten wert?

Titelbild des Buches Aggression im Alter


Gewalt gegen pflegebedürftige alte Menschen in Institutionen.

Bonner Schriftenreihe Gewalt im Alter, Band 4

Hirsch, R. D. und Fussel, C. (Hrsg.). (2014) Gewalt gegen pflegebedürftige alte Menschen in Institutionen. In  Bonner Schriftenreihe Gewalt im Alter, Band 4

EAN / ISBN: 9783938304327

Zusammenfassung

Bonner HsM-Studie zur Versorgung von Pflegeabhängigen. Ergebnisse der Podiumsdiskussion: Was sind uns die Alten wert?

Titelbild des Buches Gewalt gegen alte Menschen


Untersuchungen zur Gewalt gegen alte Menschen.

Bonner Schriftenreihe Gewalt im Alter, Band 2

Rolf. D. Hirsch

Hirsch, R. D., Kranzhoff, E. U., und Schiffhorst, G. (Hrsg). (2014) Untersuchungen zur Gewalt gegen alte Menschen. In Bonner Schriftenreihe Gewalt im Alter, Band 2

ISBN-13: 9783938304303

Zusammenfassung

In diesem Buch werden über 60 anonyme Schilderungen von Betroffenen zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie stammen überwiegend von HeimbewohnerInnen, deren Angehörigen, Pflegekräften, Zivildienstleistenden, Betriebs- und Heimleitung, rechtlichen BetreuerInnen und ehrenamtlich Tätigen sowie BesucherInnen. Einige Berichte stammen aus der Klinik. Mit diesen Dokumenten der Zeitgeschichte über ein gesellschaftlich stark tabuisiertes Thema soll endlich das Schweigen über Missstände in diesen Institutionen gebrochen und dazu ermuntert werden, diese nicht länger hinzunehmen, sich "einzumischen" und zu handeln.

Untersuchungen zur Gewalt gegen alte Menschen


Gewalt gegen alte Menschen

Bonner Schriftenreihe Gewalt im Alter, Band 0

Hirsch, R. D., Vollhardt, B. R. und Erkans, F. (Hrsg.). (2014) Gewalt gegen alte Menschen. In  Bonner Schriftenreihe Gewalt im Alter, Band 0

EAN / ISBN: 9783938304327

Zusammenfassung

Aggressionen bei den Nutzern von Langzeiteinrichtungen der stationären Altenpflege sind ein vermehrt auftretendes Phänomen, auf das die Einrichtungen kaum vorbereitet sind. Es wird häufig als Ursache für einen erheblichen Betreuungsaufwand und eine beeinträchtigte Lebensqualität aller Betroffenen genannt.Diese empirische Arbeit geht der Frage nach, wie häufig verbal und oder physisch aggressives Verhalten bei kognitiv beeinträchtigten Bewohnern von Altenpflegeheimen auftritt und welche verhaltenswirksamen Ursachen sich identifizieren lassen. Die Ergebnisse der Arbeit leisten einen theoretisch abgesicherten Beitrag zur Diskussion über Entstehungsfaktoren aggressiven Verhaltens und erweitern das gesundheits- sowie pflegewissenschaftliche Wissen.

Titelbild des Buches Gewalt gegen alte Menschen


Gerontopsychiatrie: Es geht auch ohne Gewalt

Rolf. D. Hirsch

Hirsch. (2012). Gerontopsychiatrie: Es geht auch ohne Gewalt. Die Heilberufe, 64(9), 18–20. https://doi.org/10.1007/s00058-012-0926-7

Zusammenfassung

Nur zu oft wird sie toleriert und bagatellisiert: Gewalt in der Gerontopsychiatrie. Ärzte und Pflegekräfte geraten im Alltagsstress leicht in die Versuchung, eine kritische Situation gewalttätig zu lösen. Aber auch die von pflegebedürftigen alten Menschen, Patienten und Bewohnern ausgehende Gewalt ist erheblich. Wie lässt sie sich aktiv vermeiden oder zumindest verringern?


Im Spannungsfeld zwischen Medizin, Pflege und Politik - Menschen mit Demenz

Rolf. D. Hirsch

Hirsch. (2008). Im Spannungsfeld zwischen Medizin, Pflege und Politik - Menschen mit Demenz. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 41(2), 106–116. https://doi.org/10.1007/s00391-008-0535-x

Zusammenfassung

Zusammenfassung Bei auftauchendem Verdacht einer Demenz (Syndrombegriff) ist für einen alten Menschen, dessen Angehörigen und auch der Gesellschaft eine möglichst sorgfältige und ausreichende Diagnostik und darüber hinaus ein mehrdimensionales Assessment erforderlich. Hieraus folgen dann die Behandlungs- und Interventionsstrategien. Oft bedarf es der Einbeziehung der Bereiche: Prävention, Behandlung, Rehabilitation und Pflege. Diese Vorgehensweise ist umso bedeutender, da der wichtigste Grund für eine Pflegebedürftigkeit die Demenz ist. Sie kann nicht mehr als rein organische Störung betrachtet werden, sondern muss die Persönlichkeit des Betroffenen und seine Umwelt einbeziehen. Da unterschiedliche Berufsgruppen und Einrichtungen an der Versorgung eines Menschen mit einer Demenz beteiligt sind, ist eine klar umrissene Aufgabenteilung sowie eine verbindlich gemeinsame Vorgehensweise und Verantwortlichkeit erforderlich. Bisher herrscht eher ein Nebenund Durcheinander und eine erhebliche Schnittstellenproblematik. Gibt es auch viele Modelle zur Verbesserung, so ist deren Umsetzung in die Praxis kaum gelungen. Im Pflege-Weiterentwicklungsgesetz sollen vielfältige gesetzliche Neuregelungen dazu führen, dass auch Menschen mit einer Demenz und ihre Angehörigen eine verbesserte Versorgung erhalten und ihre soziale Teilhabe gefördert wird. Kritisch ist das Zusammenwirken der Berufsgruppen, insbesondere der Ärzte und Pflegeberufler. Deutlich wird, dass die Trennung zwischen Kranken- und Pflegekassen Ursache vieler vermutlich weiter bestehender Mängel ist. Vorgeschlagen wird, der „Integrierten Versorgung“ mehr Gewicht zu verleihen. Die Verbesserungen müssen sich an dem messen lassen, was bei den Betroffenen ankommt. Überbüround Technokratisierung können das Erreichen dieser Ziele erheblich erschweren.

Titelbild des Artikels - Im Spannungsfeld zwischen, Medien Pflege und Politik


Nahraumgewalt gegen ältere Menschen: Wie ist Vorbeugung möglich? Welche Hilfen benötigen Opfer?

Rolf. D. Hirsch

Hirsch. (2006) Nahraumgewalt gegen ältere Menschen: Wie ist Vorbeugung möglich? Welche Hilfen benötigen Opfer? In Görgen, T. und Nägele, B. (Hrsg.) Wehrlos im Alter? Strategien gegen Gewalt in engen persönlichen Beziehungen älterer Menschen. Dokumentation einer Fachtagung und eines Expertenforums am 14. und 15. 6. 2006 in Hannover; S. 56
https://www.bmfsfj.de/resource/blob/78998/aab10828e135a2fef7ed12c1e56fc0fc/dokumentation-wehrlos-im-alter-data.pdf

Zusammenfassung

Inhalt

Titelbild der Dokumentation - Wehrlos im Alter


Anspruch und Realität der rechtlichen Betreuung

Bonner Schriftenreihe Gewalt im Alter, Band 9

Hirsch, R. D. und Halfen, M. (Hrsg.). (2003) Anspruch und Realität der rechtlichen Betreuung. In  Bonner Schriftenreihe Gewalt im Alter, Band 9

ISBN: 3938304367

Zusammenfassung

Kern des Betreuungsrechtes ist, daß das Wohl des Betreuten im Mittelpunkt steht und daß die Wünsche des Betreuten zu beachten sind und den Auffassungen des Betreuers vorgehen. Die Vielzahl der geschilderten Betroffenenberichte zeigt leider, daß die Realität häufig anders aussieht. Das Betreuungsrecht ist in seiner Komplexität in der breiten Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt. Daher führen einleitende Texte von ausgewiesenen Experten den Leser in das Thema ein.

Titelbild des Buches Anspruch und Realität der rechtlichen Betreuung


Lebensqualität in der Pflege - garantiert durch neue Gesetze?

Bonner Schriftenreihe Gewalt im Alter, Band 8

Hirsch, R. D. und Unger, D. (Hrsg.). (2002) Lebensqualität in der Pflege - garantiert durch neue Gesetze?, Band 9

ISBN: 3938304359

Zusammenfassung

Diskutiert wird, inwieweit die Novellierung des Heimgesetzes und das neue Pflege-Qualitätssicherungsgesetz bestehende Missstände tatsächlich verringern kann? Werden die Kontrollen durch das neue Heimgesetz wirklich effektiver und wird das Pflege - Qualitätssicherungsgesetz wirklich die Rechte von pflegebedürftigen alten Menschen in verstärktem Masse schützen und stärken?

Titelbild des Buches Lebensqualität in der Pflege


Gewalt in stationären Einrichtungen: gesellschaftlich sanktioniert?

Rolf. D. Hirsch; Bodo R. Vollhardt

Hirsch, & Vollhardt, B. R. (2001). Gewalt in stationären Einrichtungen: gesellschaftlich sanktioniert?: Maltreatment in Institutions: Socially Sanctioned? Zeitschrift für Gerontopsychologie & -psychiatrie, 14(1), 11–21. https://doi.org/10.1024//1011-6877.14.1.11

Zusammenfassung

Zusammenfassung: Vielfältig sind die Definitionen und Typologien von Gewalt. Begründet wird, dass zur Untersuchung dieser Phänomene eine mehrschichtige Sichtweise auf der direkten, strukturellen und kulturellen Ebene erforderlich ist. Gewalt wird als eine vermeidbare Beeinträchtigung von grundlegenden menschlichen Bedürfnissen definiert. Institutionen sind auf Grund ihrer Struktur gefährdet, Gewalthandlungen zu ermöglichen. Angaben zur Häufigkeit des Auftretens von Gewalt in Pflegeheimen sind schwer zu erheben. Nicht zu vernachlässigen sind auch aggressive Handlungen von Heimbewohnern gegenüber dem Pflegepersonal. Medizinische Maßnahmen wie Fixierungen und Psychopharmaka können Gewalt bedeuten. Aus Untersuchungen geht hervor, dass diese zu häufig und zu sorglos eingesetzt werden. Gewalt bedeutet auch immer eine Missachtung von Menschenrechten. Zahlreich sind die Anzeichen, dass Gewalt gegen alte Menschen in Institutionen aber auch gegen das Pflegepersonal gesellschaftlich sanktioniert wird. Hingewiesen wird auf die prekäre Situation der Pflegeheime und die erheblichen Belastungen des Pflegepersonals. Weitere Beispiele sind Umgang mit dem Heimgesetz und dem Betreungsrecht sowie den mangelhaft ausgestatteten Kontrollinstanzen. Möglichkeiten von Hilfen für alte Menschen gibt es derzeit noch zu wenige.